18. März 2011

Internationale Frauenrechte: ¿Cómo, cuándo y dónde?

WIDE (Women in Development Europe) lud die Menschenrechtsaktivistin Sonia Pierre aus der Dominikanischen Republik nach Österreich ein und organisierte eine Veranstaltung gemeinsam mit den KooperationspartnerInnen Amnesty International, Arbeitsgruppe für verfolgte GewerkschafterInnen und Netzwerk Frauenrechte, CARE Österreich, Frauensolidarität, Grüne Bildungswerkstatt und das Österreichische Museum für Volkskunde.

Sonia Pierre ist Leiterin der Frauenorganisation "Mujeres Dominico-Haitianas" (MUDHA), die sich für die Rechte haitianischer MigrantInnen erster, zweiter und dritter Generation in der Dominikanischen Republik einsetzt. Sie hat an der Menschenrechtskonferenz 1993 in Wien und der letzten Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking teilgenommen und für ihre Arbeit mehrere Menschenrechtspreise erhalten. U.a. wurde sie 2010 von US-Außenministerin Hillary Clinton bzw. US-First Lady Michele Obama 2010 mit dem "International Women of Courage"- Preis ausgezeichnet.

Claudia Thallmayer (WIDE) moderierte die Veranstaltung, die von Jacqueline Niavarani, Referentin für Internationales und Gleichbehandlung im Büro der Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst, eröffnet wurde.

Im Gespräch mit Ulrike Lunacek, EU-Abgeordnete der Grünen und außenpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion im Europäischen Parlament, zog Sonia Pierre Bilanz, was seit der Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking passiert ist. Neben einigen Fortschritten gab es auch einige Reihe von Rückschlägen. Ein zentrales Thema für MUDHA ist die Kampagne der dominanikanischen Regierung, um der haitianischen Minderheit die Staatsbürgerschaft zu entziehen. Im vergangenen Jahr war die Arbeit von MUDHA in starkem Maße von der Unterstützung für die Menschen in Haiti nach dem Erdbeben geprägt.

Amnesty International war bei der Veranstaltung mit einem Info-Stand mit Appellbriefen zu Mittel- und Lateinamerika vertreten.
Nach der Veranstaltung wurde eine Führung durch die aktuelle Ausstellung "Feste und Kämpfe" zur Geschichte des internationalen Frauentages angeboten.

Ort: Österreichisches Museum für Volkskunde, Laudongasse 15-19, 1080 Wien
Datum: 18. März 2011, 15:00 Uhr

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