30. November 2012

Infostand bei Human Rights Talk zu sozialen Rechten

Nun schon zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit waren Amnesty-Aktivistinnen, diesmal vom Netzwerk Arbeit, Wirtschaft und soziale Rechte, bei einem Human Rights Talk dabei - dank an die OrganisatorInnen der Human Rights Talks.

Dieser Human Rights Talk war dem vielschichtigen Thema "Soziale Rechte in der Krise? Die jüngsten Entwicklungen der sozialen und ökonomischen Rechte in Europa“ gewidmet. Unter engagierter und durchaus sehr persönlicher Moderation von Irene Brickner (Der Standard) diskutierten Katharina Mückstein (Filmemacherin, FC Gloria), Lukas Oberndorfer (Arbeiterkammer, Universität Wien) und Martin Schenk (Armutskonferenz) die Auswirkungen globaler Wirtschafts- und Finanzkrisen auf soziale und wirtschaftliche Rechte in Europa. Während Martin Schenk bewährt aus sozialarbeiterischer und gesellschaftspolitischer Perspektive argumentierte und Lukas Oberndorfer den (rechts-)theoretischen Input lieferte, schilderte Katharina Mückstein authentisch auf der Perspektive einer betroffenen Kunstschaffenden.

Die Veranstaltung in dem gediegenen Festsaal des WUK war zwar nur von einer kleinen Gruppe besucht, die aber hohe Interesse an der Diskussion zeigte.

Trotz der angeregten Diskussion sprang der Funke für die internationale Solidarität nicht wirklich über. Leider war der Amnesty-Infostand nur spärlich besucht, trotz eines Appells einer Aktivistin im Plenum, sich mittels Unterschrift auf Appellbriefen zu engagieren.

Ort: WUK , Währinger Straße 59, 1090 Wien
Termin: 30. November 2012, 18 - 20 Uhr

19. November 2012

Oil, Poverty and Pollution - Infoabend im Amerlinghaus

Nnimmo Bassey berichtete vor einem interessierten Publikum im Amerlinghaus unter dem Titel “Oil, Poverty and Pollution” über die Erdölausbeutung in Nigeria und in anderen afrikanischen Staaten und seine Auswirkungen auf die Umwelt und das Leben der Menschen.

Er bestätigte, dass täglich Ölaustritte aus Ölleitungen im Nigerdelta vorkommen. Die Leitungen sind seit 50 Jahren im Einsatz und entsprechend veraltet; üblicherweise müssen die Leitungen nach 15 Jahren ausgetauscht werden. Nnimmo Bassey berichtete auch von einer soeben gestarteten Kampagne, bei der seine Organisation fordert zu wissen, wie viel Erdöl tatsächlich abgepumpt wird – denn diese Daten sind der nigerianischen Regierung nicht bekannt. Mit Interesse hörten die BesucherInnen der Veranstaltung von einer aktuellen Klage von zwei Betroffenen aus dem Nigerdelta gegen Shell vor einem Gericht in den Niederlanden.

Die Veranstaltung wurde von Okto-TV aufgenommen.

Die BesucherInnen hatten die Möglichkeit, ihre internationale Solidarität mittels ihrer Unterschrift auf Appellbriefen zum Nigerdelta und zu anderen Anliegen in Afrika (siehe http://regionwien.amnesty.at/Briefmarathon/index.html) zu bekunden.

Ort: Amerlinghaus, Galerie, Stiftgasse 8, 1070 Wien
Datum: 19. November 2012, 19:00 Uhr