20. Juni 2011

Infostand bei Menschenrechtskonferenz

Anlässlich der Stanford-Vienna Human Rights Conference "US-American and European Approaches to Contemporary Human rights Problems" fand eine Public Lecture zum Thema "US v. Europe - Human Rights Standards, Mechanisms and Policies" im Rahmen der Forschungsplattfom "Human Rights in the European Context" statt. Bekannte MenschenrechtsexpertInnen aus Stanford und der Wiener Szene reflektierten in einer Paneldiskussion über unterschiedliche Zugänge und Auswirkungen der US-amerikanischen und der europäischen Menschenrechtsszene. Prof. Manfred Nowak (Ludwig-Bolzmann-Institut für Menschenrecht) bestätigte die Notwendigkeit eines interdisziplinären Zugangs in der Menschenrechtsarbeit.

Die Amnesty-Arbeitsgruppe für verfolgte GewerkschafterInnen war mit einem Info-Stand und Appellaktionen zur Türkei, zu Nicaragua, Österreich/Griechenland, Iran, der Dominikanischen Republik und Belarus vertreten.

Ort: Universität Wien
Termin: 20. Juni 2011, 18 - 20.30 Uhr

18. Juni 2011

Schmetterlinge Malen im weltcafe

Die Arbeitsgruppe für verfolgte GewerkschafterInnen traf sich am 18. Juni 2011 im weltcafe. Die Idee dieses Gruppentreffens im öffentlichen Raums war, zu zeigen, wie Menschenrechtsarbeit in der Gruppe funktionieren kann.

Für dieses Treffen wählten die AktivistInnen die internationale Aktion "Nicaraguas Schmetterlinge der Hoffnung". Dabei werden weltweit Schmetterlinge für Frauen in Nicaragua gemalt, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Die Schmetterlinge werden dann an eine Frauenorganisaton in Nicaragua geschickt.

Gewalt in der Familie und sexueller Missbrauch von Frauen und Mädchen sind in Nicaragua immer noch Tabuthemen. Abtreibung ist in jeder Form verboten, auch wenn bei einer Fehlgeburt das Leben der Mutter in Gefahr ist. Die Schmetterlingsaktion hat zum Ziel, bis zum 28. September 2011, dem "Tag der Dekriminalisierung von Abtreibung in Lateinamerika und der Karibik", möglichst viele Schmetterlinge zu sammeln.

Im Rahmen dieses Treffens gelang es den AktivistInnen, auch andere BesucherInnen des weltcafes dazu zu bewegen, Schmetterlinge zu gestalten.

Ort: weltcafe,Schwarzspanierstr. 15, 1090 Wien
Datum: Samstag, 18. Juni 2011, 11 bis 16 Uhr

16. Juni 2011

Diskussion und Lesung aus Menschenrechts-Lesebuch

In einer gemeinsamen Veranstaltung der Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags und der Amnesty-Arbeitsgruppe für verfolgte GewerkschafterInnen anlässlich des 50. Geburtstages der Menschenrechtsorganisation Amnesty International und des Europäischen Jahres der Freiwilligenarbeit wurde das Menschenrechte-Lesebuch "Wer die Wahrheit spricht ..., muss immer ein gesatteltes Pferd bereithalten" der Edition Roesner vorgestellt, das aus einem Literaturwettbewerb der deutschen Amnesty-Gruppe Schwelm entstanden ist.

Schauspielerin Elisabeth Krön las beeindruckend zwei bewegende Geschichten aus dem Menschenrechte-Lesebuch, in denen es um soziale Rechte, insbesondere um das Schicksal von WanderarbeiterInnen und MigrantInnen, ging.

Ziel des Buches war es unter anderem, alle Menschenrechte darzustellen sowie auf die Unteilbarkeit der Menschenrechte hinzuweisen, betonte der Herausgeber des Menschenrechte-Lesebuches Tobias Kiwitt, Mitglied der deutschen Amnesty-Gruppe Schwelm und der Themenkoordinationsgruppe Wirtschaftliche, Soziale und Kulturelle Rechte von Amnesty International Deutschland, der an einer Podiumsdiskussion rund um das Buch teilnahm. Bernhard Morawetz, Vorstandsmitglied von Amnesty International Österreich, erläuterte Veränderungen bei Amnesty International sowohl hinsichtlich des Wachstums und der Diversität als auch der Themenbreite. Heute arbeitet Amnesty International zu allen Menschenrechten; aktuell läuft eine weltweite Kampagne gegen Armut. Tobias Kiwitt berichtete von den Aktivitäten der Themenkoordinationsgruppe Wirtschaftliche, Soziale und Kulturelle Rechte bei Amnesty International Deutschland, die etwa Informationsarbeit bei den Amnesty-Mitgliedern und Lobbying bei den Behörden in Deutschland umfasst. Eine ideale Ergänzung in dieser von Sabine Vogler (Sprecherin der Amnesty-Arbeitsgruppe für verfolgte GewerkschafterInnen) moderierten Veranstaltung bildeten die Ausführungen von Brigitte Daumen von der Sozialakademie der Arbeiterkammer Wien, die diese Organisation vorstellte und über die Bedeutung von politischer und Menschenrechtsbildung reflektierte.

Das Publikum zeigte sich sowohl bei Lesung und Diskussion als auch beim informellen Austausch danach (mit Amnesty-Info-Stand mit Appellaktionen) interessiert.

Ort: Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags, Rathausstraße 21, 1010 Wien
Datum: Donnerstag, 16. Juni 2011, 18:30 - 20:30 Uhr